Wochenbettdepression

ErvenyErveny

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bearbeitet 29. 03. 2013, 14:22 in Geburt
Ein Thema über das eigentlich nicht viel gesprochen wird. Es ist immer noch ein absolutes Tabu-Thema, obwohl sovie Frauen davon betroffen sind. Und wie weit kann so etwas gehen?
Ich war zum Glück gar nicht davon betroffen, mir ging es von anfang an super, körperlich sowie psychisch, obwohl ich echt Respekt und auch ein bisschen Angst davor hatte und zwar weil ich so etwas bei meiner Tante ganz stark mit bekommen hab. Bei ihr war es wirklich extrem, sie konnte sich die ersten Monate gar nicht selbst um ihr Kind kümmern, stand kurz vor der Scheidung und musste starke Medikamente unter anderem Antidepressiva nehmen. Und das schlimme ist, man kann solchen Menschen nicht wirklich helfen und sie sich selbst auch nicht, weil sie sich selbst einfach nicht verstehen.
Es braucht dazu wirklich ein Schlüsselerlebnis, um aus dieser Situation raus zu kommen.
Bei ihr war es an einem heißen Tag an dem ihr Mann stundenlang mit dem Kleinen spielte und sie dann darum bat mal kurz mit ihm zu spielen, da er einfach nicht mehr konnte. Sie willigte ein und sie spielten ein Spiel das er vorher alleine nicht schaffte, gemeinsam bekamen sie es dann hin, er schaut sie an und lächelte und auf einmal machte es Klick, sie sah ihn an und dachte sich "wow. Das ist ja mein Baby" ubd somit war der Spuk vorbei! Von da an sind sie ein Herz und eine Seele und sie sagte heute, sie weiss nicht was damals mit ihr los war. Sie kann es sich überhaupt nicht erklären und es waren noch viel mehr Sachen die mit ihr passiert sind in der Zeit.
Ich will damit niemandem Angst machen, im Gegenteil, bei ihr war es wirklich extrem und das sind Einzelfälle, aber man darf nie aufgeben, auch wenn das in so einer Situation leichter gesagt als getan ist!
Ich möchte hiermit auch jeden einladen seine Geschichte zu erzählen und sich nicht davor zu scheuen, um eben jenen die auch in so einer Sitaution sind oder waren Mut zu machen :)

Kommentare

  • Meine Mutter hatte bei mir und meiner Schwester eine schwere Wochenbettdepression. Sie hat es mir auch erst erzählt, als ich schwanger war. Früher nicht.

    Bei mir hörte sogar die Milchproduktion auf. Meine Schwester bekam dann Milch von einer fremden Frau und ich ein Flascherl. :-)

    Und aus uns ist auch was geworden :-)

    Meine Mutter hat mir immer wieder gesagt, ich soll es auf jeden Fall sagen, sollte es mir nicht gut gehen. Egal in welcher Weise.

    Viele Frauen glauben vielleicht auch, dass das einfach nur die Hormone sind, aber das ist nicht so.

    Ich weinte, als mein Freund, als ich mit der Kleinen am 3. Tag im Spital war und er heim fuhr.
    Da war ich sehr traurig.

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